Fatma Samoura ist eine ehemalige senegalesische Diplomatin und Führungskraft. 2016 wurde sie zur ersten weiblichen Generalsekretärin der FIFA ernannt. Zuvor war sie in verschiedenen Positionen bei den Vereinten Nationen tätig. Im Jahr 2018 wurde sie von Forbes auf Platz 1 der Liste der mächtigsten Frauen im internationalen Sport gewählt, und die BBC führte sie als eine ihrer 100 Frauen auf.
Bevor sie zur FIFA kam, arbeitete sie 21 Jahre lang an hochrangigen Programmen der Vereinten Nationen (UN) in Italien, der Republik Dschibuti, Kamerun, Tschad, Guinea, Niger, Madagaskar und Nigeria. Fatma ist bekannt für ihr Engagement für humanitäre Zwecke, und genau dieses Engagement und ihre Hartnäckigkeit haben dazu geführt, dass sie zur FIFA-Generalsekretärin gewählt wurde.
Fatma Samoura hat nach ihrer Ernennung Ablehnung und Rassismus gespürt, woraus sie keinen Hehl macht: „Ja, ich habe Diskriminierung erfahren, weil ich eine Frau bin und weil ich eine schwarze Frau bin. Diese Erfahrung machte ich vor allem, als ich das Amt der Generalsekretärin der FIFA übernahm, das, wie bereits erwähnt, zum ersten Mal von einer nicht-europäischen Person und einer Frau ausgeübt wurde.
„Meine Ernennung hat in der Welt des Fußballs einige Wellen geschlagen, noch bevor Chauvinismus und Sexismus weltweit ins Gespräch kamen. Es war das erste Mal in der Geschichte der FIFA, dass nicht nur eine nicht-europäische Person, sondern eine Frau in dieses Amt berufen wurde, und es zeigte, dass sich FIFA-Präsident Gianni Infantino klar gegen das altmodische und überholte Denken der Vergangenheit stellte. Mit der Nominierung einer Afrikanerin für dieses Amt wurde ein starkes, aber nicht isoliertes Signal an die Fußballwelt gegeben, dass die Zeit für Veränderungen gekommen ist“, betont Samoura.
Seit ihrem Amtsantritt als Generalsekretärin des Weltfußballverbands ist die Zahl der bei der FIFA beschäftigten Frauen in allen Bereichen gestiegen, auch in Führungspositionen.
„Taten sprechen lauter als Worte. Ich bin mir der einzigartigen Position bewusst, die ich als Vorbild und Wegbereiterin für viele Frauen, insbesondere für farbige Frauen, innehabe. Ich nutze meine Präsenz in den sozialen Medien, um junge Frauen zu erreichen, sie zu ermutigen und zu befähigen, das Beste aus sich herauszuholen, ihre Träume zu verfolgen und ihre Ziele zu erreichen. Mein Rat an junge Frauen ist ganz einfach: Habt keine Angst vor Diskriminierung, geht raus, gebt euer Bestes und traut euch zu glänzen.”
